Im Zuge der Debatte über Privatisierung alles Privatisierbaren wird auch die im Titel angesprochene Frage des Überganges von der im Wesentlichen auf Grund eines Umlageverfahrens finanzierten sozialen Pensionsversicherung in Österreich zu einem System von Pensionskassen, die nach den Grundsätzen der Privatversicherung, also nach einem Anwartschafts-Deckungsverfahren zu finanzieren sind, wieder aktuell. Zwar ist diese Frage schon vor Jahren ausführlich diskutiert worden, doch zeigt der heutige Stand der Diskussion, dass offenbar wesentliche Teile der seinerzeit eingebrachten Argumente bereits wieder vergessen sind. Es erscheint daher durchaus sinnvoll, einige dieser seinerzeitigen Argumente wieder ins Gedächtnis zu rufen.
Die Arbeit gliedert sich in drei Teile. Zunächst werden einige Überlegungen, die im Zuge der Diskussion über einen Ersatz des Systems der sozialen Pensionsversicherung durch ein System privater Pensionskassen Bedeutung erlangten, in Erinnerung gebracht. Sodann werden einige Ergebnisse aus einer Diplomarbeit und aus einem Privatissimum, beide an der TU Wien erarbeitet, die sich mit dem Verlauf von Pensionssystemen in Österreich auf Grund plausibler demographischer und volkswirtschaftlicher Annahmen für die nächsten Jahrzehnte befassen, berichtet und diskutiert. Aus alledem werden schließlich Aussagen zur Beurteilung der in Rede stehenden Frage gewonnen.
Last modification: May 15, 2002
(as)